Spitzensport trifft Breitensport beim R+V-Schnellschachturnier für Betriebssportmannschaften im Wiesbadener Hauptsitz: Ein R+V-Spieler sorgte dabei für eine kleine Sensation.

Die Großmeisterin Hanna Marie Klek bestätigte ihre gute Form von der kürzlich zu Ende gegangenen Europameisterschaft und gewann alle sieben Partien.
Die Anziehungskraft des Firmenschnellschachturniers war auch bei der 26. Auflage ungebrochen. In 33 Vierer-Teams maßen sich 140 Schachspieler auf dem Brett, das für sie die Welt bedeutet. Neben zahlreichen Vereins- und Hobbyspielern waren auch zwei Großmeister am Start, neben Hagen Poetsch (TH Mittelhessen) mit Georg Meier (GRENKE Bank) erstmals auch ein Nationalspieler.
Mannschaften aus ganz Deutschland
Viele Unternehmen gingen auch mit mehr als einer Mannschaft ins Rennen. Das Teilnehmerfeld liest sich wie ein „Who‘s Who“ des Wirtschaftsstandorts Rhein-Main; aber auch von weiter weg kamen Teams wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Wuppertaler Stadtwerke.

Sebastian Leidorf (r.) wurde als zweitbester Spieler an Brett zwei ausgezeichnet.
Die GRENKE Bank aus Baden-Baden, die mit Hanna Marie Klek und Inna Agrest zwei weitere Titelträger (weiblicher Großmeisterin bzw. weibliche Internationale Meisterin) aufgeboten hatte, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann das Turnier vor d-fine aus Frankfurt und der TH Mittelhessen aus Gießen.
Drei R+V-Teams und eine kleine Sensation
Die drei R+V-Mannschaften verteilten sich ihrer Spielstärke entsprechend auf den Plätzen 8, 20 und 32 gut in der Endrangliste. Für R+V I gingen Lukas Seidler, Sebastian Leidorf, Michael Morlo und Andreas Fröhlich ans Brett. Das Team von R+V II setzte sich aus Carsten Schmitt, Raphael Zayadeh, Jörg Schmidt und Klaus-Peter Nischke zusammen. Für R+V III spielten Gregor Ratmann, Tim Stockamp, Gerhard Wieland, Volker Kuhr und Cina Farhangyar.

Schiedsrichter Holger Bergmann hatte gut Lachen: Die Leitung des Turniers stellte sich als unkompliziert heraus, denn alle Spieler gingen äußerst fair miteinander um.
Sebastian Leidorf aus dem Ressort Finanzen wurde dabei als zweitbester Spieler an Brett zwei ausgezeichnet. Für das Highlight sorgte aber Lukas Seidler, der für den Schachklub Bingen in der fünften Liga spielt: Er besiegte Großmeister Poetsch.
Der langjährige R+V-Turnierorganisator und Leiter der R+V-Betriebsschachgruppe Martin Launert und die R+V-Teilnehmer freuen sich bereits auf die nächste Durchführung im Herbst 2020.
Gastbeitrag von Carsten Schmitt, Lebensversicherung Mathematik
Fotos: Thomas Marschner